Liedduo

Programmvorschläge


Fin de siècle und neuer Aufbruch – Jugendstil in Wien


Hugo Wolf: 9 Lieder aus dem „italienischen Liederbuch“

Michael Tippet: „Songs for Ariel“

Alban Berg: 6 Lieder aus „Jugendlieder“

Johannes Brahms: Capriccio in fis-moll für Klavier solo

Arnold Schönberg: 3 Lieder aus „Brettl-Lieder“

Richard Strauss: 4 Lieder


Alban Berg, der uns einige bedeutende Klassiker der Moderne hinterlassen hat,
hat als hochbegabtes Wunderkind schon als Gymnasiast mit dem Komponieren begonnen:
Seine frühen Lieder zeugen einerseits von ungeheurer Reife und tiefer stilistischer
Verwurzelung in der Romantik. Und doch ist ganz verborgen in Ansätzen bereits die dunkle
Tonsprache des grossen Komponisten der neuen Wiener Schule vorhanden.
Auch sein späterer Lehrer und Förderer Arnold Schönberg, der berühmte Begründer der
Zwölftonmusik und Pionier der Atonalität, hat als kleiner Künstler angefangen:
Seinem Brotjob als Komponist von Varieténummern verdanken wir die „Brettl-Lieder“.
Diese leichtfüssige Salonmusik fügt sich nahtlos in das Bild einer Epoche voller Widersprüche:
Während in den Strauss-Liedern voller schwerer Harmonik noch von der romantischen,
sehnsuchtsvollen Liebe die Rede ist, handeln Hugo Wolfs Werke aus dem italienischen
Liederbuch bereits von den Nöten mit dem allzu emanzipierten Liebchen, das nur allzu
genau weiss, was es will!

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